Privatbanken wie Postbank, Deutsche Bank oder HypoVereinsbank bieten diesen Service nicht mehr an.
Direktzahlungen auf ein Drittkonto gehen nur noch über die Finanzdienstleister Western Union und ReiseBank und selten über Genossenschaftsbanken wie die Karlsruher Sparkasse.
Bargeldeinzahlungen auf Fremdkonten sind immer mit hohen Gebühren verbunden, im Schnitt über 10 EUR je Transaktion.
Es wird nach dem Geldwäschegesetz ein Herkunftsnachweis verlangt, sobald die Einzahlung über 2.500 EUR (fremdes Konto) bzw. über 10.000 EUR (eigenes Konto) ist.
Vorsicht vor Betrügern: Viele dubiose Anbieter nutzen die Not ihrer Kunden aus und transferieren das eingezahlte Bargeld nicht an das Zielkonto weiter.
Das Bargeld verliert im Alltag immer mehr an Bedeutung, längst greifen vor allem junge Menschen öfter zum Handy als zur Geldbörse, um ihre Einkäufe zu erledigen. Dennoch sind viele Menschen in Deutschland auf den Bargeldtransfer angewiesen – sei es, weil ihr Konto gesperrt wurde oder sie ihrer Familie im Ausland Geld zukommen lassen wollen.
Ist eine Bareinzahlung auf ein Drittkonto bei einer Filialbank noch möglich?
Wer Bargeld auf ein Konto einzahlen möchte, das nicht auf den eigenen Namen lautet, steht oft vor der Frage: Geht das überhaupt noch? Nicht alle Filialbank bieten diesen Service weiterhin an, und die Bedingungen können stark variieren. In der folgenden Übersicht findest du die wichtigsten Banken und deren aktuelle Regelungen für Bareinzahlungen auf Fremdkonten.
Bareinzahlung auf ein Drittkonto:
Diese Dienstleistung steht nicht mehr zur Verfügung.
Grundgebühren:
1,90 € pro Monat, kostenfrei für Schüler, Azubis und Studenten
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 2,50 €
Girocard:
1x Postbank Card inklusive
Kreditkarte:
kostenpflichtig, Kosten unterscheiden sich nach Karte, Umsatz und Leistungen
Bargeld einzahlen:
kostenfrei am Schalter oder Geldautomaten der Postbank
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei an Automaten der Postbank, teilnehmenden Shell-Tankstellen und Handelspartnern, Cardpoint-Automaten mit Postbank-Logo, Automaten der Cash Group; 1,50 € am Schalter der Postbank bis 1.000 € Auszahlung. Im Ausland: 5,99 € pro Abhebung
Bareinzahlung auf ein Drittkonto:
Diese Dienstleistung steht nicht mehr zur Verfügung.
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, sonst 9,90 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 2,50 €
Girocard:
1x Commerzbank Girocard inklusive
Kreditkarte:
ab 39,90 € pro Jahr
Bargeld einzahlen:
unbegrenzt kostenfrei an Geldautomaten der Commerzbank
Bargeld abheben:
im Inland: unbegrenzt kostenfrei an Automaten der Cash Group und an teilnehmenden Shell-Tankstellen, 2,50 € am Commerzbank-Schalter. Im Ausland: 1,95 % des Umsatzbetrages, mindestens 5,98 €
Bareinzahlung auf ein Drittkonto:
Diese Dienstleistung steht nicht mehr zur Verfügung.
Grundgebühren:
6,90 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 1,50 €
Girocard:
1x Deutsche Bank Card inklusive
Kreditkarte:
39,00 € pro Jahr
Bargeld einzahlen:
kostenfrei an Geldautomaten der Deutsche Bank; bei teilnehmenden Handelspartnern und Shell-Tankstellen
Bargeld abheben:
im Inland: kostenfrei an Automaten der Deutsche Bank; im Ausland: in EUR kostenfrei an Automaten der Deutsche Bank und Cash Group
Dispozins:
12,39 % p. a.
4
Sparkassen Girokonto
Grundpreis pro Monat
ab 0,00 €
Bareinzahlung auf ein Drittkonto:
Jede Sparkasse kann ihre Gebühren selbst bestimmen, doch nicht alle bieten den Service noch an. Vor Ort fragen.
Grundgebühren:
Kosten unterschiedlich je nach Filiale
Buchungen:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Girocard:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Kreditkarte:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Bargeld einzahlen:
kostenfrei an Geldautomaten der Sparkassen
Bargeld abheben:
kostenfrei an Geldautomaten der Sparkassen
Dispozins:
unterschiedlich je nach Filiale
5
Volksbank Girokonto
Grundpreis pro Monat
ab 0,00 €
Bareinzahlung auf ein Drittkonto:
Aufgrund des Regionalitätsprinzips unterscheiden sich die Gebühren, aber auch das Angebot an sich. Hier hilft nur eine Nachfrage.
Grundgebühren:
ab 0,00 € (nur bis 25 Jahre) und zusätzliche Gebühren für verschiedene Transaktionen
Buchungen:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Girocard:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Kreditkarte:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Bargeld einzahlen:
im Inland: kostenfrei an Automaten der BankCard ServiceNetz; im Ausland: kostenfrei / kostenpflichtig je nach Filiale
Bargeld abheben:
kostenfrei an Automaten der BankCard ServiceNetz
Dispozins:
unterschiedlich je nach Filiale
Bareinzahlung auf ein Drittkonto: So geht’s!
Bargeld auf ein Konto einzuzahlen, wird in Deutschland immer schwieriger. Banken stellen diesen Dienst schrittweise ein. Eine direkte Einzahlung auf ein Drittkonto ist für dich nur noch bei einzelnen Genossenschaftsbanken und Dienstleistern möglich. Aber es gibt auch Alternativen, die wir dir zusätzlich vorstellen.
Hinweis: Nicht jede Bank akzeptiert Münzgeld. Vor allem die Geldautomaten nehmen in aller Regel nur Scheine an, am Schalter kannst du mit Bearbeitungsgebühren aber auch Kleingeld einzahlen.
Möchtest du viel Münzgeld einzahlen, empfehlen wir dir den Gang zur Bundesbank. Diese hat in allen größeren Städten Niederlassungen, in denen du kostenlos Münzen in Geldscheine umtauschen kannst. Bei größeren Geldbeträgen erhältst du allerdings eine Quittung, die du erst später einlösen kannst. Eine Überweisung auf ein Girokonto ist allerdings nicht möglich.
ReiseBank
Für Bargeldtransfers innerhalb Deutschlands ist die ReiseBank der erste Ansprechpartner. Du kannst in einer der deutschlandweiten Filialen Bargeld einzahlen und direkt auf ein Bankkonto überweisen lassen. Hierfür werden 1 % des Geldbetrages, mindestens jedoch 7,90 EUR als Gebühr verlangt. Willst du mehr als 2.500 EUR transferieren, musst du zusätzlich einen Herkunftsnachweis wie Kontoauszug, Quittung o. Ä. laut Geldwäschegesetz vorlegen.
Western Union
Geht es um Bargeldüberweisungen ins Ausland, ist Western Union die beste Anlaufstelle. Mit einem riesigen Vertriebspartnernetzwerk (zu dem auch die ReiseBank zählt) ist Western Union weltweit vertreten und sendet dein Bargeld auf fast jedes Geldkonto. Und so gehst du vor:
Nenne die Daten des Begünstigten, wie Name, Anschrift und Kontonummer
3
Bezahle den Betrag und die Gebühren in bar
4
Mit der dazugehörigen Transaktionsnummer kannst du die Überweisung jederzeit via App verfolgen
5
Dein Bargeld wird je nach Zielland innerhalb von 1 bis 5 Werktagen dem Drittkonto gutgeschrieben
Western Union lässt sich diesen Service jedoch auch gut bezahlen! Die Gebühren sind gestaffelt und abhängig vom Geldbetrag. Für 1.500 musst du etwa 75 EUR Gebühren zahlen, für 2.500 EUR hingegen 125 EUR. Maximal lassen sich über Western Union Vertriebsstellen bis zu 6.200 EUR versenden.
Tipp: Western Union verlangt keinen Herkunftsnachweis des Bargeldes.
Genossenschaftsbanken
Vereinzelt ermöglichen noch Genossenschaftsbanken wie Sparkassen oder Volks- und Raiffeisenbanken, Bargeld auf Fremdkonten zu überweisen. Frage am besten in den Filialen in deiner Nähe nach oder wirf einen Blick in das Preis-Leistungsverzeichnis deiner ortsansässigen Genossenschaftsbank.
Fremdkunden ist dieser Dienst in aller Regel verwehrt, nur in Ausnahmefällen wie der Karlsruher Sparkasse ist die Bargeldeinzahlung fremder Kunden auf externe Konten möglich. Dieser Dienst ist allerdings relativ teuer und kostet zwischen 10 und 15 EUR je Einzahlung.
Bargeld über eigenes Konto versenden
Die einfachste und kostengünstigste Variante ist es, das Bargeld über einen Automaten der Hausbank auf das eigene Girokonto zu zahlen und dann als Überweisung auf das Fremdkonto zu transferieren. Über einen SB-Terminal fallen in den meisten Fällen keine Gebühren an.
Allerdings nehmen nur die wenigsten Automaten auch Münzen entgegen. Hierfür musst du in die Filiale an einen Münzzählautomaten. Dieser zählt automatisch das eingeworfene Hartgeld und gibt eine Quittung aus. Diese legst du dann am Schalter vor und der Bankmitarbeiter schreibt den Betrag deinem Konto gut. Dieser Service ist aber mit Gebühren verbunden, die je nach Bank und eingezahltem Betrag über 10 EUR kosten können.
Tipp: Bist du Kunde einer Direktbank ohne eigene Niederlassung oder Automaten, kannst du für die Bargeldeinzahlung meist die Automaten der Partnerbanken nutzen. Frage dafür einfach beim Kundensupport deiner Bank nach. Hast du gar keine Möglichkeit, Bargeld einzuzahlen, solltest du dein Girokonto kündigen und ein neues Konto mit mehr Optionen eröffnen.
Bargeld mit Vollmacht auf Fremdkonto einzahlen
Eine weitere Alternative, um Bargeld auf ein fremdes Konto einzuzahlen, ist mit einer Kontovollmacht. Diese Variante macht aber nur Sinn, wenn der Kontoinhaber regelmäßig Bargeld erhält, selbst nicht in der Lage ist, dieses zu seiner Bank zu bringen. Dann kann er eine vertrauenswürdige Person als Bevollmächtigte einsetzen, die die Bareinzahlung in seinem Namen übernimmt. Diese Variante eignet sich daher besonders für Geschäftskonten.
Leider nicht mehr möglich: Bargeldüberweisung über Privatbanken auf Drittkonten
Bis vor einigen Jahren war es in Deutschland noch möglich, über vereinzelte Banken Bargeld auf andere Girokonten einzuzahlen. Hierzu zählten etwa:
Postbank
Deutsche Bank
HypoVereinsbank
Commerzbank
Über die Jahre stellte aber eine Bank nach der anderen diesen eher unwirtschaftlichen Service ein. Zuletzt hatte die Postbank Ende 2022 mit Beginn ihrer IT-Umstellung die Bareinzahlung zugunsten Dritter vorerst ausgesetzt. Jedoch hat sie als letzte Privatbank in Deutschland die Dienstleistung dauerhaft eingestellt.
Das wird für einen Bargeldtransfer benötigt
Bargeld auf ein fremdes Konto einzuzahlen ist relativ unkompliziert, sofern du alle notwendigen Unterlagen parat hast. Banken und Dienstleister können zwar unterschiedliche Anforderungen haben, ihr Prinzip ist aber ähnlich. Folgende Punkte musst du beim Bargeldtransfer auf ein Fremdkonto beachten:
Genügend Bargeld
Neben dem eigentlichen zu überweisenden Betrag benötigst du auch ausreichend Geld für die verlangten Gebühren. So kann der einzuzahlende Betrag 15 bis 100 EUR höher sein.
Ausweisdokument
Ab 1.000 EUR Einzahlungsbetrag musst du ein offizielles Ausweisdokument vorlegen. Das kann dein Personalausweis oder Reisepass sein. Bedenke: Banken können frei entscheiden und bereits bei niedrigeren Geldbeträgen einen Ausweis verlangen.
Ausgefülltes Sendeformular mit Angaben zum Empfänger
Hier trägst du alle notwendigen Daten ein, damit das Bargeld der richtigen Person gutgeschrieben wird. Diese sind:
vollständiger Name (ohne Umlaute)
Höhe des Betrags
Senderland
Transaktions-Referenznummer für den Empfänger
Herkunftsnachweis
Überschreitet das Bargeld einen bestimmten Betrag, musst du gemäß dem Geldwäschegesetz nachweisen, woher das Geld tatsächlich stammt. Je nach Quelle reicht etwa ein Kontoauszug, eine Quittung, ein Schenkungsbeleg oder jeder andere schriftliche Nachweis. Notwendig wird ein Herkunftsnachweis bei Bargeldbeträgen
Betrag und Kontoart
Erforderlicher Nachweis
Ab 2.500 EUR (Überweisung auf Fremdkonto)
Schriftlicher Nachweis wie Kontoauszug, Quittung, Schenkungsbeleg o. Ä.
Ab 10.000 EUR (Überweisung auf eigenes Konto)
Schriftlicher Nachweis wie Kontoauszug, Quittung, Schenkungsbeleg o. Ä.
Wann ist Bargeldtransfer auf ein fremdes Konto sinnvoll?
Da Bargeldüberweisungen auf Fremdkonten immer mit hohen Gebühren verbunden sind, sollten sie nur als Notlösung genutzt werden. Doch es gibt Situationen, da gibt es keine andere Möglichkeit, etwa wenn
Du hast kein gültiges Konto oder es wurde gesperrt,
der Bargeldbetrag schnell auf dem anderen Konto gutgeschrieben werden muss, etwa bei Zahlungsrückständen,
deine Bank erlaubt keine Bareinzahlung auf dein Konto,
Du deinen in bar gezahlten Lohn an deine Familie ins Ausland senden möchtest, oder
die Transaktion soll diskret und nicht über das eigene oder das Gemeinschaftskonto abgewickelt werden.
Vorteile von Barüberweisungen auf Fremdkonten
Zwar sind Bareinzahlungen zugunsten Dritter mit teils hohen Kosten verbunden, dafür können sie mit einigen praktischen Vorteilen punkten:
Schnelle Abwicklung
Im Gegensatz zur gängigen Meinung sind Barüberweisungen nicht quälend langsam, sondern in vielen Fällen bereits am selben Tag dem Empfängerkonto gutgeschrieben. Das gilt vor allem bei Bareinzahlungen in der Hausbankfiliale des Empfängers. Doch auch über Dienstleister innerhalb des Euroraumes werden Einzahlungen meist nach 0 bis 2 Tagen überwiesen.
Kein Konto und keine Karte benötigt
Willst du Bargeld an eine andere Person überweisen, musst du dafür kein eigenes Konto besitzen. Es reicht vollkommen aus, den entsprechenden Betrag inklusive Gebühren bei der Bank oder dem Dienstleister einzuzahlen.
Transfer weltweit möglich
Dienstleister wie Western Union ermöglichen es dir, dank eines großen Vertriebspartner-Netzwerk Bargeld minutenschnell in die ganze Welt zu schicken.
Nicht immer ein Herkunftsnachweis benötigt
Steht keine Bank dahinter, wird auch kein Herkunftsnachweis verlangt, wie es eigentlich das Geldwäschegesetz ab einem Betrag von 2.500 EUR vorsieht. Das macht die Überweisung angenehm unkompliziert.
Risiken von Bargeldüberweisungen
Den Vorteilen stehen auch eine Reihe von Nachteilen gegenüber, die du unbedingt bedenken musst:
Hohe Transferkosten
Bareinzahlungen auf Fremdkonten sind vor allem eines: teuer. Gebühren von 15 EUR und mehr je Transaktion sind die Regel, mit höheren Beträgen können die Kosten auch mehrere hundert Euro betragen. Damit ist eine Bargeldeinzahlung oft teurer als deine Kontoführungsgebühren.
Vorsicht vor Betrügern
Unter den Transfer-Anbietern tummeln sich auch schwarze Schafe. Bargeldtransfer über Dienstleister unterliegt keiner Bankenaufsicht und lassen sich so sehr einfach von dubiosen Geschäftspartnern ausnutzen. Und kommt das eingezahlte Bargeld nicht auf dem Zielkonto an, ist die Rückerstattung schwierig und langwierig.
Auf Maximalbeträge beschränkt
Fremdbanken erlauben meist nur einen bestimmten Betrag zur Bargeldüberweisung. Für Fremdkunden bei vereinzelten Sparkassen ist dieser meist 1.000 EUR, auch Dienstleister deckeln den Maximalbetrag. Die Einzahlung von Barzahlungen etwa durch einen Autoverkauf kann so nur gestückelt vorgenommen werden.
Herkunftsnachweis ab 2.500 EUR Einzahlung
Das Geldwäschegesetz verlangt einen Nachweis des Bargeldes ab 2.500 EUR an Dritte und ab 10.000 EUR Bareinzahlung auf das eigene Konto. Vor allem bei über die Jahre angesammelten Geldgeschenken kann das problematisch werden.
Warum ist Bargeldeinzahlung auf fremde Konten so teuer?
15 EUR Gebühren für eine Bargeldeinzahlung erscheinen fast allen Bankkunden zu teuer. Doch: Bargeld ist für Banken grundsätzlich ein leidliches Thema. Zum einen benötigt es zur Annahme Automaten oder Personal, die das Geld vorher zählen und dem Konto gutschreiben. Beides sind für die Bank durch Gehaltszahlungen, bereitgestellte Räumlichkeiten und Wartung verhältnismäßig teure Posten. Hinzu kommt der gesicherte Transport des Bargeldes und seine Überprüfung auf Echtheit über Subunternehmen, die ebenfalls bezahlt werden müssen.
Im Gegensatz dazu sind die Kosten durch den Verwaltungsaufwand im Backoffice für die tatsächliche Buchung auf das Fremdkonto – womöglich sogar bei einer anderen Bank – mit allen Arbeitsvorgaben bezüglich Steuern und Geldwäsche verschwindend klein.
Eine Analyse von McKinsey & Company zeigt deutlich, wie teuer Bargeld für Banken und Sparkassen ist: Demnach müssen sie jährlich etwa 2 Milliarden Euro für die Bargeldversorgung und -entgegennahme aufwenden. Kosten, die an Kunden weitergegeben werden. Solange Bankkunden über die Automaten selbst Geld einzahlen, wird dieses Gesamtpaket über die Kontoführungsgebühr oder andere laufende Kosten gedeckt. Nichtkunden müssen ihren Anteil an den entstehenden Kosten direkt bezahlen.
Bargeldüberweisungen auf Drittkonten und das Geldwäschegesetz
Das Geldwäschegesetz (GwG) soll verhindern, dass Schwarzgeld in den Finanzkreislauf eingeschleust wird und richtet sich damit gegen organisierte Kriminalität. Dafür gibt das GwG scharfe Regelungen für Barzahlungen und Bargeldeinzahlungen vor, die für Privatpersonen und Dienstleister gelten und von der BaFin überwacht werden.
Für wen gilt das Geldwäschegesetz?
Neben Banken und Zahlungsinstituten sind auch viele weitere Branchen aus dem Nichtfinanzbereich laut § 2 Abs. 1 GwG in der Pflicht, eingezahltes Bargeld auf seine Echtheit und Herkunft hin zu überprüfen, darunter
Treuhänder,
Immobilienmakler,
Kunstvermittler,
Wirtschaftsprüfer,
Glücksspielanbieter,
Rechtsanwälte,
Versicherungen und Versicherungsvermittler
Doch auch die Verbraucher tragen einen Teil der Verantwortung. Bei Beträgen ab 10.000 EUR müssen Bankkunden deren Herkunft genau nachweisen. Gelegenheitskunden – dazu zählen auch Fremdeinzahler – müssen die Geldquelle hingegen bereits ab 2.500 EUR belegen. Folgende Belege werden dabei als Herkunftsnachweis akzeptiert:
Kontoauszug, aus dem die Barauszahlung hervorgeht
Vollmacht, wenn die Einzahlung im Namen einer dritten Person erfolgt
Sparbuch, das die Barabhebung belegt
Quittung der Bargeldübergabe, etwa bei Sortengeschäften, Autoverkäufen etc.
Schenkungsnachweise
Gerichtsurteile oder -verfügungen, etwa im Erbfall
Die Bank überprüft die Bargeld-Herkunft
Besteht ein Zweifel an der Identität des Einzahlenden oder an der Herkunft des Geldes, können Banken auch bereits ab kleineren Beträgen Nachweise verlangen. Sollten die Zweifel nicht ausgeräumt werden, kann die Bank die Bareinzahlung auch verweigern.
Es ist auch möglich, mit der Bank eine andere Nachweisform festzulegen. Sprich hierfür einfach mit einem Bankmitarbeiter. Dein Herkunftsnachweis muss von der Bank laut GwG fünf Jahre lang aufbewahrt werden. Zusätzlich meldet die Bank den eingezahlten Betrag an das zuständige Finanzamt, wenn er 10.000 EUR übersteigt. Und besteht ein Verdacht auf Geldwäsche, wird die Bank aktiv: Zum einen verweigert sie die Geldannahme und meldet den Vorfall der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen.
Das Wichtigste zum Geldwäschegesetz für dich zusammengefasst
Seit dem 1. Januar 2020 gilt das neue GwG und betrifft private wie juristische Personen
Bereits seit 2012 müssen Einzahlungen ab 1.000 EUR mit einem Ausweisdokument legitimiert werden
Ab 2.500 EUR Bareinzahlung auf Fremdkonten musst du die Geldherkunft glaubhaft nachweisen
Für Einzahlungen auf eigene Konten sind ab 10.000 EUR Nachweise Pflicht
Banken und andere Dienstleister sind bei aufkommenden Zweifeln in der Meldepflicht
Es drohen hohe Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis 5 Jahre bei Verstößen
Eilmeldung: Die EU-Kommission hat sich auf eine europaweite neue Bargeld-Obergrenze geeinigt! Diese beträgt zukünftig 10.000 EUR, mehr darf man dann in Europa nicht mehr in bar bezahlen. Ausgenommen davon sind Zahlungen von privat zu privat, hier gibt es keine Einschränkungen.
Warum verzichten immer mehr Banken auf diesen Service?
Laut BaFin können Banken grundsätzlich Bargeld auch von Nicht-Kunden annehmen und auf andere Konten transferieren. Es gibt keine gesetzliche Regelung, die dies verbietet – im Gegensatz zu Aussagen einzelner Bankmitarbeiter, die auf das Geldwäschegesetz verweisen. Die Realität zeigt aber, dass in Deutschland immer mehr Kreditinstitute auf diesen Service verzichten. Zuletzt hat auch die Postbank nach einer sehr langen und problembehafteten Systemumstellung den Dienst zur Überweisung auf Fremdkonten gänzlich eingestellt. Damit fällt auch die letzte Hausbank als Anbieter zum Bargeldtransfer auf Fremdkonten weg.
Doch woher kommt dieser Trend? In unseren Augen spielen vor allem zwei Faktoren eine entscheidende Rolle:
In Deutschland nutzen immer weniger Menschen Bargeld als Zahlungsmittel
Laut einer Statistikauswertung der Deutschen Bundesbank vom Februar 2023 (nachzulesen hier) wählen die Menschen immer seltener Bargeld als Zahlungsmittel. Zwar nehmen Barzahlungen weiterhin mit 57,8 % aller Zahlungsvorgänge den größten Stellenwert ein, verlieren aber kontinuierlich Prozentpunkte an digitale Alternativen wie Karten- oder mobile Zahlungen. So lag der Barzahlungs-Anteil 2017 noch bei 74,3 %. Mit diesem Trend sinkt auch der Bedarf nach Bareinzahlungen auf das eigene und auf Fremdkonten.
Aus wirtschaftlichen Gründen verzichten immer mehr Banken auf diesen verhältnismäßig teuren Service
Banken versuchen auf der anderen Seite, Kosten einzusparen. Dies bekommen Verbraucher besonders durch ein immer weiter ausgedünntes Filial- und Automatennetz zu spüren. Doch auch selten genutzte oder kostenintensive Dienstleistungen sind von den Sparmaßnahmen betroffen. Hierzu zählen auch Bargeldeinzahlungen, im Besonderen auf Fremdkonten, da zu den Personalkosten auch Transportkosten für das physische Geld kommen. In Kombination mit der immer geringeren Bargeldnutzung wurde dieser Service für Banken schlicht zu unwirtschaftlich – trotz hoher Einzahlungs-Gebühren von 15 EUR und mehr.
Sonderfall Postbank: Die Funktion konnte nicht ins neue IT-System integriert werden
Die Postbank galt als verlässlicher Partner, wenn es um Überweisungen auf Fremdkonten ging. Bis zur IT-Umstellung Ende 2022 war dies auch für alle Menschen – unabhängig davon, ob sie Postbank-Kunde waren oder nicht – problemlos möglich.
Laut Abschnitt 3.1 „Bargeldeinzahlungen auf ein Girokonto“ im Preis-Leistungsverzeichnis vom 22. Dezember 2022 wurden die Funktionen „zugunsten Dritter auf ein Postbank Girokonto“ und „auf ein anderes als ein Postbank Konto“ für den Zeitraum vom 08.12.2022 bis 30.04.2023 „vorübergehend […] nicht angeboten“. Eine Wiederaufnahme des Service war demnach geplant.
Schaut man aber heute in Abschnitt 3.1 im aktuellen Preis-Leistungsverzeichnis vom 2. Januar 2024, findet man eine gänzlich andere Aussage in den Fußnoten, genauer folgende:
3) Diese Dienstleistung wird ab 08.12.2022 nicht mehr angeboten.
Wir gehen davon aus, dass die Bargeldeinzahlung auf ein Fremdkonto zwar auch für die neue IT-Umgebung geplant war, die Postbank es aber trotz langer Bemühungen nicht schaffte, diese Funktion zu implementieren und nun gänzlich darauf verzichtet. Laut Support-Aussage der Postbank hat wohl die Deutsche Bank als Mutterkonzern entschieden, diesen Service nicht wieder aufzunehmen.
Alternativen zur Bareinzahlung auf Fremdkonten
Wenn du keine weitere Möglichkeit zur Bargeldeinzahlung hast und dir die Gebühren von Fremdbanken oder Western Union zu hoch sind, gibt es immer noch Wege, das Bargeld einer anderen Person zukommen zu lassen.
Über Konten von Bekannten oder Familienmitgliedern
Kennst du eine vertrauensvolle Person, die selbst kostengünstig Bargeld auf ihr Konto einzahlen kann, solltest du sie fragen, ob sie für dich die Transaktion auf das Fremdkonto vornimmt. Studentenkonten etwa von Kommilitonen besitzen oft günstigere Konditionen als Standardkonten derselben Bank. Haltet die Vereinbarung aber schriftlich fest, um späteren Streit zu vermeiden.
Postalische Zusendung
Nicht ohne Risiko, aber kostengünstiger als Bareinzahlungen bei Fremdbanken ist die physische Zusendung des Bargeldes über den Postweg. Versanddienstleister wie die Deutsche Post bieten einen versicherten Versand bereits ab 5 EUR, sodass du im Verlustfall das versendete Geld zurückerstattet bekommst. Allerdings dauert diese Alternative etwas länger und du überträgst das Problem der Bargeldeinzahlung auf den Geldempfänger.
Persönliche Übergabe
Der Klassiker bei Barzahlungen ist die persönliche Übergabe. Allerdings ist diese bei größerer Entfernung mit einem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden und vor allem institutionelle Geldempfänger wie Versicherungen können Bargeld ablehnen. Frage am besten telefonisch oder in einer Niederlassung nach, ob auch eine Barzahlung vor Ort möglich ist.
Bargeld in Bitcoin umtauschen
Besitzt du eine eigene Wallet und würde der Geldempfänger auch Coins als Bezahlung akzeptieren, ist der Bargeldumtausch in Bitcoin vielleicht eine gute Alternative für dich. Möglich ist dieser Wechsel etwa direkt zwischen Privatpersonen oder an speziellen Bitcoin-Geldautomaten.
Bargeld selbst ausgeben
Ist keine der oben genannten Möglichkeiten eine Alternative für dich, bleibt dir nur noch das Bargeld selbst zu verbrauchen und den Gegenwert von deinem Konto zu verbrauchen. Insbesondere bei Münzgeld ist dies meist die unkomplizierteste Option. Nutze das Bargeld dann einfach für deinen Wochenkauf oder bei Ausflügen. Auf diese Weise fallen keine Gebühren an und du musst für eine bestimmte Zeit kein Bargeld mehr von deinem Bankkonto abheben.
7 Tipps, damit du kostengünstig Bargeld überweisen kannst
1. Konto bei Filial- oder Direktbank eröffnen, die Bargeldeinzahlungen erlaubt
Musst du regelmäßig Bargeld einzahlen, solltest du dir ein Bankkonto wählen, welches Bareinzahlungen über eigene oder Fremdautomaten ermöglicht.
2. Kosten und jährliche Anzahl an Einzahlungen vergleichen
Oft ist eine bestimmte Anzahl an Bareinzahlungen im Jahr gratis. Kunden von Direktbanken wie Norisbank oder comdirect können bei Partnerbanken sogar kostenlos an den Geldautomaten der Partnerbank Scheine einzahlen. Manche Banken kooperieren auch mit Western Union und bieten hierüber vergünstigte Konditionen.
3. Wenn kostenloses Girokonto nicht möglich ist, Basiskonto wählen
Auch bei schlechter Schufa hast du einen Anspruch auf ein Basiskonto. Dieses besitzt zwar weder Kreditrahmen noch geduldete Kontoüberziehungen, bietet ansonsten aber dieselben Funktionen wie das normale Girokonto. Ein Girokonto ohne Schufa ist allerdings meist mit monatlichen Gebühren verbunden.
4. Nach Möglichkeit Zahlungen per Überweisung vereinbaren
Verkäufe zwischen Privatpersonen werden oft in bar abgewickelt. Frage die Gegenpartei daher vorab, ob auch eine SEPA-Überweisung auf dein Konto möglich wäre. Nachteil: du musst ein bis zwei Tage auf dein Geld warten.
5. Wenn möglich, vor Ort bezahlen
Ämter, Versicherungen oder auch der örtliche Energieversorger sind mit Niederlassungen in deiner Nähe vertreten. Viele besitzen vor Ort ein Kassensystem, sodass Barzahlungen kein Problem sind. Frage am besten telefonisch nach, ob du bei einem Termin den offenen Betrag in bar zahlen kannst.
6. Einzahlung und Überweisung über Konten von Bekannten
Nützt alles nichts, solltest du im Familien- und Bekanntenkreis nachfragen, ob jemand kostenlos Bargeld einzahlen kann und die Transaktion für dich übernehmen würde. Wähle dafür nur vertrauenswürdige Personen aus.
7. Münzgeld bei der Bundesbank kostenlos in Scheine umtauschen
Hast du vor allem viele Münzen angesammelt, kannst du diese ohne weitere Gebühren in einer der Niederlassungen der Bundesbank in Geldscheine eintauschen. Das macht allerdings nur dann Sinn, wenn du über Bankautomaten Scheine einzahlen kannst.
Fazit
Manchmal ist die Bargeldeinzahlung auf ein Fremdkonto die einzige Möglichkeit – sei es, weil der Lohn in bar ausgezahlt wird, das eigene Konto gesperrt wurde oder du über die Zeit viel Bargeld angesammelt hast und deine eigene Bank keine Bareinzahlung erlaubt.
Zwar gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie dein Bargeld auf ein fremdes Girokonto überwiesen werden kann, diese sind aber meist mit hohen Gebühren von 15 EUR und mehr oder größerem Aufwand verbunden.
Wenn du regelmäßig Bargeld auf ein Konto transferieren musst, solltest du dir daher ein Girokonto mit Einzahlfunktion wählen. Dies spart auf lange Sicht nicht nur bares Geld, sondern auch Nerven.
FAQ
Kann man Bargeld auf ein anderes Konto einzahlen?
Ja, das ist prinzipiell möglich. Allerdings ist es oft mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden. 15 EUR und mehr je Transaktion muss man einplanen. Alle von uns getesteten Hausbanken bieten diesen Service nicht mehr an. Alternativ stehen Dienstleister wie Western Union oder vereinzelte Genossenschaftsbanken zur Verfügung.
Was kostet eine Bareinzahlung auf ein fremdes Konto?
Das ist abhängig vom gewählten Transfer-Weg. Einzahlungen am Automaten der Haus- oder Partnerbank auf das eigene Girokonto und die Überweisung auf das Fremdkonto sind oft kostenlos, direkte Überweisungen auf ein Fremdkonto kosten hingegen 15, 50 oder gar 150 EUR.
Geht eine Bareinzahlung auf ein Fremdkonto auch ohne eigenes Bankkonto?
Ja, das ist über Vertriebsstellen von Dienstleistern wie die ReiseBank oder Western Union jederzeit möglich. Du musst dich lediglich mit einem offiziellen Ausweisdokument verifizieren und Nachweise für die Herkunft des Bargeldes vorlegen, sollte der Betrag 2.500 EUR oder mehr betragen.
Welche Bank bietet Barüberweisungen auf Drittkonten an?
Die wenigsten Banken bieten Nicht-Kunden noch die Möglichkeit, Bargeld einzuzahlen. Private Filialbanken wie Deutsche Bank, Postbank oder HypoVereinsbank haben diesen Service in den vergangenen Jahren gänzlich eingestellt. Nur bei vereinzelten Sparkassen und VR-Banken können sogenannte Gelegenheitskunden noch ihr Bargeld auf andere Konten zahlen. Dieser Service ist aber mit 15 EUR je Vorgang teuer und durch die Beschränkung auf maximal 1.000 EUR je Einzahlung nicht für jeden geeignet.
Wie lange dauert eine Barüberweisung?
Das ist abhängig von den Banken und dem Einzahlungsort. Innerhalb des SEPA-Raumes dauert auch eine Bareinzahlung nur ein bis zwei Werktage, je nachdem, ob du vor oder nach Kassenschluss die Einzahlung tätigst. Schneller geht es, wenn auch das Zielkonto bei derselben Bank ist, dann ist der Betrag in aller Regel noch am selben Tag gutgeschrieben.
Müssen Banken Bareinzahlungen melden?
Ja, Banken müssen laut dem Geldwäschegesetz ab einem Einzahlungsbetrag von 10.000 EUR auf Fremdkonten deren Herkunft überprüfen, um Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten ausschließen zu können. In jedem Fall kommt es zu einer Meldung an das Finanzamt, besteht zudem Zweifel an der Herkunft des Bargeldes, meldet die Bank den Vorfall der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen.
Gibt es Obergrenzen für Bareinzahlungen?
Theoretisch gibt es keine Limits für Einzahlungen, auch nicht für einen bestimmten Zeitraum. Solange du die Herkunft des Geldes glaubhaft belegen kannst, gibt es rechtlich gesehen keine Einschränkungen. Allerdings behalten sich manche Banken aus Gründen der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit vor, monatliche Einzahlbeträge zu beschränken – für Fremdkunden mehr als für eigene Kunden. Die Obergrenzen sind dabei je nach Bank unterschiedlich.
Kann ich Bargeld ins Ausland überweisen?
Ja, hier gibt es keine Einschränkungen, solange Transaktionen in einem Land nicht durch Sanktionen oder Ähnliches verboten sind und die Zielperson ein Konto besitzt. Alternativ kann das Bargeld innerhalb weniger Minuten über einen der vielen Vertriebspartner von Western Union der Person im Ausland direkt ausgezahlt werden.
Konntest du bereits Erfahrungen mit Bareinzahlungen auf Drittkonten sammeln und kennst weitere Möglichkeiten oder bist dabei auf Probleme gestoßen? Wir freuen uns auf das Feedback in den Kommentaren und helfen bei Fragen gern weiter!
Als ich selbst ein neues Girokonto gesucht habe, wurde mir bewusst, wie unübersichtlich der Markt ist. Mit KontoGuru.de biete ich jedem eine Anlaufstelle, der sich über Bankprodukte informieren möchte. Reviews, Vergleiche und Ratgeber erstelle ich gemeinsam mit meinem Team. Unsere aktuellen Artikel geben einen Überblick über die Produkte von Filialbanken, Direktbanken und Fintechs. Eine Leidenschaft für Banking-Themen hatte ich schon immer und konnte im Wirtschaftsstudium tief in die Finanzwelt eintauchen.
10 Kommentare
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Schubert
vor 2 Jahren
Da es letztlich viele Banken und Geldautomaten in der Bundesrepublik gibt …
Wissen Sie, wo Geldautomaten (Bundesland Baden-Württemberg) stehen, an denen man Bareinzahlungen auf fremde Konten vornehmen kann? Ohne Girocard der entsprechenden Bank, die eine Bareinzahlung überflüssig macht, geht das doch gar nicht, oder?
danke für deinen Kommentar! Gerne geben wir dir eine Antwort auf deine Frage.
Die Bareinzahlung auf ein fremdes Konto kommt vor allem für Verbraucher infrage, die ein Girokonto bei einer Direktbank führen. Da Direktbanken keine Filialen führen, führt kein Weg an einer Bareinzahlung auf ein fremdes Konto vorbei.
Während viele Banken Gebühren verlangen, bieten einige Banken dank einer Kooperation mit Filialbanken kostenlose Bareinzahlungen an. Dort kannst du das Bargeld jederzeit problemlos am Geldautomaten mit der Bankkarte der Direktbank einzahlen.
Solltest du Kunde bei einer Direktbank sein, empfehlen wir dir dort nachzufragen, ob die Bank zu einer Muttergesellschaft gehört. Beispielsweise können Kunden der norisbank an allen Geldautomaten der Deutschen Bank kostenfrei und beliebig oft Geldnoten einzahlen.
Solltest du kein Kunde einer Direktbank sein, gibt es unseres Wissens nach keine Möglichkeit, auf diese Weise eine Bareinzahlung am Automaten auf ein fremdes Konto zu tätigen.
Notfalls bietet sich die Bareinzahlung am Schalter an. Möglicherweise musst du dort je nach Einzahlungshöhe zusätzlich zu den Bankdaten des Empfängers deinen Ausweis vorlegen. Aktuell ist die Bareinzahlung beispielsweise bei der Postbank, einigen Sparkassen und der Reisebank möglich. Allerdings sind die Gebühren für Nicht-Kunden mit bis zu 15 Euro pro Einzahlung relativ teuer.
Wir empfehlen dir deshalb im Vorhinein die Preise verschiedener Banken in deiner Region zu recherchieren oder vor Ort nachzufragen. Dadurch kannst du einiges an Kosten sparen. Zudem hat beispielsweise jeder Sparkassenverbund andere Preise, weil die Regionen sie selbst festlegen dürfen. Daher kann es sich manchmal lohnen, in den nächsten Landkreis zu fahren.
Solltest du kein Kunde einer Direktbank sein, dann ist die Bareinzahlung auf ein eigenes Girokonto bei einer Filialbank mit anschließender Überweisung zum Empfänger die günstigste und einfachste Möglichkeit.
Wir hoffen, wir konnten dir weiterhelfen. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an uns wenden.
Herzliche Grüße,
Alessia von KontoGuru
V.Schubert
vor 1 Jahr
Mir wurde heute bei einer Filiale der Postbank in Berlin mitgeteilt, dass bei der Postbank bereits seit Dezember 2022 keine Bareinzahlungen mehr möglich sind.Haben Sie andere Informationen? Der Mitarbeiter dort sagte mir, dass grundsätzlich keine Bank mehr Bareinzahlungen akzeptiert.
Tatsächlich haben wir diesbezüglich von der Postbank selbst andere Informationen. Bereits wenn man auf der Website nach Postbank-Filialen in seiner Nähe sucht, stehen bei den größeren Standorten weiterhin Services wie „Ein- und Auszahlungen am Schalter“ – Bareinzahlungen sind demnach grundsätzlich möglich. Ein Blick in das aktuelle Preis-Leistungs-Verzeichnis vom 22. Dezember 2022 gibt mehr Aufschluss:
Bareinzahlungen auf das eigene Postbank-Konto lassen sich weiterhin tätigen (hier nachzulesen auf Seite 15, 3.1 Bargeldeinzahlungen auf ein Girokonto: https://www.postbank.de/dam/postbank/pdf/allgemein/Postbank-Preis-und-Leistungsverzeichnis-923-959-000-1222.pdf). In Fußnote 3 wird für Zahlungen auf Fremdkonten aber festgestellt, dass „diese Dienstleistung […] ab 08.12.2022 vorübergehend bis 30.04.2023 nicht angeboten“ wird. Sehr wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum du aktuell am Schalter kein Bargeld auf fremde Konten überweisen kannst.
Aber was hat es mit dieser Zeitspanne eigentlich auf sich? Wir haben folgende Vermutung: Die Postbank stellt schrittweise ihre IT um, alle Bankkonten ziehen bis März 2023 auf das neue System um. Vielleicht kommt es dadurch auch bei Bareinzahlungen zu temporären Problemen, die nach diesem Zeitraum wieder behoben sein sollten. Ein telefonischer Kontakt, um diesbezüglich Klarheit zu schaffen, war für uns nicht möglich. Selbst die Hotline kümmert sich aktuell nur um den IT-Umzug und Kartensperren, andere Anliegen lassen sich im Menü nicht anwählen.
Der Postbank-Mitarbeiter hat also Unrecht. Bareinzahlungen sind weiterhin bei jeder Bank mit entsprechendem Schalter- und Automatenservice möglich. In jedem Fall auf das eigene Girokonto bei dem jeweiligen Finanzinstitut bzw. der Partnerbank und seltener auch auf Fremdkonten. Eine erste telefonische Nachfrage bei der Norisbank bestätigt das: Norisbank-Kunden können als Kunden der Partnerbank wie gewohnt den kostenlosen Automatenservice der Deutschen Bank nutzen und darüber natürlich auch Bargeld (Scheine) auf ihr Girokonto einzahlen. Überweisungen auf ein Bankkonto einer dritten Person ist darüber aber aus Gründen des Geldwäsche-Schutzes nicht möglich. Generell bieten nur die wenigsten Banken Bareinzahlungen auf Fremdkonten an.
Wir hoffen, Dir mit diesen Informationen vorerst weiterhelfen zu können. Ansonsten stehen wir Dir natürlich auch weiterhin zur Seite.
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
Christoph Holz
vor 1 Jahr
Bareinzahlung auf fremdes Konto soll bei Postbank seit Dezember 2022 nicht mehr möglich sein. So ein Mitarbeiter einer Postbank vor Ort vorgestern. Ohne wenn und aber. Kann doch nicht stimmen, oder?
diese Frage erreicht uns in den letzten Wochen häufiger. Aber ich kann Dich beruhigen: Der Postbank Mitarbeiter hat zwar recht, die Einschränkungen bei den Bargeldeinzahlungen in der Postbank-Filiale sind aber nur temporär!
Als Kunde bei der Postbank solltest Du innerhalb der letzten Monate eine Benachrichtigung darüber erhalten haben, dass die Bank auf ein neues IT-System umzieht und dadurch auch alle Girokonten umgestellt werden müssen. Dies geschieht spätestens bis zum 01.04.2023, danach laufen alle Systeme über die neue IT-Struktur.
Während des Umzugs kommt es teilweise zu Einschränkungen der Serviceleistungen. Neben der Kreditkartenausstellung ist insbesondere das Bargeldgeschäft stark betroffen. So können:
Sobald alles auf das neue IT-System umgestellt wurde, sollten alle Einschränkungen wegfallen und du kannst dein Postbank Girokonto wieder im vollen Umfang nutzen. Sprich, auch Bargeldeinzahlungen auf Fremdkonten sollten dann wieder möglich sein.
Es tut uns leid, dass wir Dir keine erfreulicheren Informationen geben können. Du benötigst aber nur noch etwas Geduld, der IT-Umzug ist glücklicherweise in spätestens zwei Monaten vollzogen.
Bei weiteren Fragen kannst Du Dich gern weiterhin an uns wenden. Unser Redaktionsteam hilft Dir gern weiter.
da hast Du leider recht. Zwar wurden die Kunden im 2022er-Preis-Leistungsverzeichnis über die Fußnote auf Seite 15 vertröstet, dass die Funktion für Bargeldeinzahlungen auf Fremdkonten bis zum 30.04.2023 ausgesetzt sind. Im aktuellen Preis-Leistungsverzeichnis vom 02.01.2024 allerdings verabschiedet sich die Postbank nun gänzlich von den Fremdkontoeinzahlungen. Zu den Gründen schweigt die Bank, wir gehen aber davon aus, dass der Service nicht mehr vom neuen IT-System unterstützt wird und man eine Umsetzung entweder aufgegeben oder gar nicht erst angestrebt hat.
Dies lässt auch die Aussage in der Fußnote 3 auf Seite 14 des aktuellen Preis-Leistungsverzeichnis vermuten, die interessanterweise die Einstellung des Service um ein halbes Jahr rückdatiert:
„Diese Dienstleistung wird ab 08.12.2022 nicht mehr angeboten.“
Eine alternative Möglichkeit, innerhalb Deutschlands Bargeld an andere Personen zu versenden, ist – wie Du bereits erwähnt hast – die Reisebank. Allerdings wird hier nur Bargeld zu einer ausgewählten Reisebank-Filiale transferiert, das Geld wird nicht auf ein anderes Konto überwiesen. Zudem ist das Filialnetz in Mittel-, Nord- und Ostdeutschland sehr dünn. Die Gebühren sind abhängig vom Einzahlungsbetrag in 50 bzw. 100er-Schritten gestaffelt und liegen zwischen 4,50 EUR und 49 EUR.
Ein anderes Institut ist uns leider nicht bekannt. Zwar war die Bargeldeinzahlung auf Fremdkonten über die HypoVereinsbank möglich, dieser Service wurde aber auch vor einigen Jahren eingestellt – entgegen mancher Behauptung auf anderen Webseiten.
Es bleibt als einzige Lösung nur, das Bargeld erst auf das eigene Konto einzuzahlen. Dies ist bei fast jeder Bank bzw. deren Partnerbank am Schalter oder Automaten möglich. Dann kann der Betrag ganz bequem auf das andere Konto überwiesen werden.
Wir werden unseren Artikel zu diesem Thema bald entsprechend anpassen, damit in Zukunft keine Verwirrung mehr entsteht.
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
K O N
vor 1 Jahr
Die Postbank ist ohne eigenes Konto KEINE Anlaufstelle mehr für Bareinzahlungen auf ein Fremdkonto. Einige Postbankfilialen haben wohl deswegen *von der Redaktion ausgeblendet* angeboten.
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar! Wir haben einmal bei der Postbank direkt nachgefragt und Folgendes erfahren:
Zum einen kooperiert die Postbank nur mit Western Union und nicht mit anderen Geldtransfer-Dienstleistern. Zum anderen gelten für alle Postbank-Filialen die gleichen Vorgaben und Bedingungen. Einzelne Filialen kochen also nicht ihr eigenes Süppchen. Doch, noch viel wichtiger:
Ich hoffe, ich konnte damit alle Unklarheiten beseitigen. Eventuell hat deine Filiale auch noch stark mit der IT-Umstellung der letzten Monate zu kämpfen und setzt daher einige Dienstleistungen vorerst aus. Diese Probleme sollten in den nächsten Wochen aber alle behoben sein, da die reine Umstellung aller Konten und der IT-Infrastruktur Ende März 2023 abgeschlossen wurde. Dabei könnten jedoch Fehler aufgetreten sein, die jetzt noch behoben werden müssen.
Da es letztlich viele Banken und Geldautomaten in der Bundesrepublik gibt …
Wissen Sie, wo Geldautomaten (Bundesland Baden-Württemberg) stehen, an denen man Bareinzahlungen auf fremde Konten vornehmen kann? Ohne Girocard der entsprechenden Bank, die eine Bareinzahlung überflüssig macht, geht das doch gar nicht, oder?
Hallo Schubert,
danke für deinen Kommentar! Gerne geben wir dir eine Antwort auf deine Frage.
Die Bareinzahlung auf ein fremdes Konto kommt vor allem für Verbraucher infrage, die ein Girokonto bei einer Direktbank führen. Da Direktbanken keine Filialen führen, führt kein Weg an einer Bareinzahlung auf ein fremdes Konto vorbei.
Während viele Banken Gebühren verlangen, bieten einige Banken dank einer Kooperation mit Filialbanken kostenlose Bareinzahlungen an. Dort kannst du das Bargeld jederzeit problemlos am Geldautomaten mit der Bankkarte der Direktbank einzahlen.
Solltest du Kunde bei einer Direktbank sein, empfehlen wir dir dort nachzufragen, ob die Bank zu einer Muttergesellschaft gehört. Beispielsweise können Kunden der norisbank an allen Geldautomaten der Deutschen Bank kostenfrei und beliebig oft Geldnoten einzahlen.
Solltest du kein Kunde einer Direktbank sein, gibt es unseres Wissens nach keine Möglichkeit, auf diese Weise eine Bareinzahlung am Automaten auf ein fremdes Konto zu tätigen.
Notfalls bietet sich die Bareinzahlung am Schalter an. Möglicherweise musst du dort je nach Einzahlungshöhe zusätzlich zu den Bankdaten des Empfängers deinen Ausweis vorlegen. Aktuell ist die Bareinzahlung beispielsweise bei der Postbank, einigen Sparkassen und der Reisebank möglich. Allerdings sind die Gebühren für Nicht-Kunden mit bis zu 15 Euro pro Einzahlung relativ teuer.
Wir empfehlen dir deshalb im Vorhinein die Preise verschiedener Banken in deiner Region zu recherchieren oder vor Ort nachzufragen. Dadurch kannst du einiges an Kosten sparen. Zudem hat beispielsweise jeder Sparkassenverbund andere Preise, weil die Regionen sie selbst festlegen dürfen. Daher kann es sich manchmal lohnen, in den nächsten Landkreis zu fahren.
Solltest du kein Kunde einer Direktbank sein, dann ist die Bareinzahlung auf ein eigenes Girokonto bei einer Filialbank mit anschließender Überweisung zum Empfänger die günstigste und einfachste Möglichkeit.
Wir hoffen, wir konnten dir weiterhelfen. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an uns wenden.
Herzliche Grüße,
Alessia von KontoGuru
Mir wurde heute bei einer Filiale der Postbank in Berlin mitgeteilt, dass bei der Postbank bereits seit Dezember 2022 keine Bareinzahlungen mehr möglich sind.Haben Sie andere Informationen? Der Mitarbeiter dort sagte mir, dass grundsätzlich keine Bank mehr Bareinzahlungen akzeptiert.
Hallo V.Schubert,
vielen lieben Dank für Deine Frage.
Tatsächlich haben wir diesbezüglich von der Postbank selbst andere Informationen. Bereits wenn man auf der Website nach Postbank-Filialen in seiner Nähe sucht, stehen bei den größeren Standorten weiterhin Services wie „Ein- und Auszahlungen am Schalter“ – Bareinzahlungen sind demnach grundsätzlich möglich. Ein Blick in das aktuelle Preis-Leistungs-Verzeichnis vom 22. Dezember 2022 gibt mehr Aufschluss:
Bareinzahlungen auf das eigene Postbank-Konto lassen sich weiterhin tätigen (hier nachzulesen auf Seite 15, 3.1 Bargeldeinzahlungen auf ein Girokonto: https://www.postbank.de/dam/postbank/pdf/allgemein/Postbank-Preis-und-Leistungsverzeichnis-923-959-000-1222.pdf). In Fußnote 3 wird für Zahlungen auf Fremdkonten aber festgestellt, dass „diese Dienstleistung […] ab 08.12.2022 vorübergehend bis 30.04.2023 nicht angeboten“ wird. Sehr wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum du aktuell am Schalter kein Bargeld auf fremde Konten überweisen kannst.
Aber was hat es mit dieser Zeitspanne eigentlich auf sich? Wir haben folgende Vermutung: Die Postbank stellt schrittweise ihre IT um, alle Bankkonten ziehen bis März 2023 auf das neue System um. Vielleicht kommt es dadurch auch bei Bareinzahlungen zu temporären Problemen, die nach diesem Zeitraum wieder behoben sein sollten. Ein telefonischer Kontakt, um diesbezüglich Klarheit zu schaffen, war für uns nicht möglich. Selbst die Hotline kümmert sich aktuell nur um den IT-Umzug und Kartensperren, andere Anliegen lassen sich im Menü nicht anwählen.
Der Postbank-Mitarbeiter hat also Unrecht. Bareinzahlungen sind weiterhin bei jeder Bank mit entsprechendem Schalter- und Automatenservice möglich. In jedem Fall auf das eigene Girokonto bei dem jeweiligen Finanzinstitut bzw. der Partnerbank und seltener auch auf Fremdkonten. Eine erste telefonische Nachfrage bei der Norisbank bestätigt das: Norisbank-Kunden können als Kunden der Partnerbank wie gewohnt den kostenlosen Automatenservice der Deutschen Bank nutzen und darüber natürlich auch Bargeld (Scheine) auf ihr Girokonto einzahlen. Überweisungen auf ein Bankkonto einer dritten Person ist darüber aber aus Gründen des Geldwäsche-Schutzes nicht möglich. Generell bieten nur die wenigsten Banken Bareinzahlungen auf Fremdkonten an.
Wir hoffen, Dir mit diesen Informationen vorerst weiterhelfen zu können. Ansonsten stehen wir Dir natürlich auch weiterhin zur Seite.
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
Bareinzahlung auf fremdes Konto soll bei Postbank seit Dezember 2022 nicht mehr möglich sein. So ein Mitarbeiter einer Postbank vor Ort vorgestern. Ohne wenn und aber. Kann doch nicht stimmen, oder?
Hallo Christoph,
diese Frage erreicht uns in den letzten Wochen häufiger. Aber ich kann Dich beruhigen: Der Postbank Mitarbeiter hat zwar recht, die Einschränkungen bei den Bargeldeinzahlungen in der Postbank-Filiale sind aber nur temporär!
Als Kunde bei der Postbank solltest Du innerhalb der letzten Monate eine Benachrichtigung darüber erhalten haben, dass die Bank auf ein neues IT-System umzieht und dadurch auch alle Girokonten umgestellt werden müssen. Dies geschieht spätestens bis zum 01.04.2023, danach laufen alle Systeme über die neue IT-Struktur.
Während des Umzugs kommt es teilweise zu Einschränkungen der Serviceleistungen. Neben der Kreditkartenausstellung ist insbesondere das Bargeldgeschäft stark betroffen. So können:
Sobald alles auf das neue IT-System umgestellt wurde, sollten alle Einschränkungen wegfallen und du kannst dein Postbank Girokonto wieder im vollen Umfang nutzen. Sprich, auch Bargeldeinzahlungen auf Fremdkonten sollten dann wieder möglich sein.
Es tut uns leid, dass wir Dir keine erfreulicheren Informationen geben können. Du benötigst aber nur noch etwas Geduld, der IT-Umzug ist glücklicherweise in spätestens zwei Monaten vollzogen.
Bei weiteren Fragen kannst Du Dich gern weiterhin an uns wenden. Unser Redaktionsteam hilft Dir gern weiter.
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
Geht leider nicht mehr, hab es heute auch versucht. Man hat mir gesagt, daß die Risebank es noch macht
Hallo Ilona,
da hast Du leider recht. Zwar wurden die Kunden im 2022er-Preis-Leistungsverzeichnis über die Fußnote auf Seite 15 vertröstet, dass die Funktion für Bargeldeinzahlungen auf Fremdkonten bis zum 30.04.2023 ausgesetzt sind. Im aktuellen Preis-Leistungsverzeichnis vom 02.01.2024 allerdings verabschiedet sich die Postbank nun gänzlich von den Fremdkontoeinzahlungen. Zu den Gründen schweigt die Bank, wir gehen aber davon aus, dass der Service nicht mehr vom neuen IT-System unterstützt wird und man eine Umsetzung entweder aufgegeben oder gar nicht erst angestrebt hat.
Dies lässt auch die Aussage in der Fußnote 3 auf Seite 14 des aktuellen Preis-Leistungsverzeichnis vermuten, die interessanterweise die Einstellung des Service um ein halbes Jahr rückdatiert:
„Diese Dienstleistung wird ab 08.12.2022 nicht mehr angeboten.“
Eine alternative Möglichkeit, innerhalb Deutschlands Bargeld an andere Personen zu versenden, ist – wie Du bereits erwähnt hast – die Reisebank. Allerdings wird hier nur Bargeld zu einer ausgewählten Reisebank-Filiale transferiert, das Geld wird nicht auf ein anderes Konto überwiesen. Zudem ist das Filialnetz in Mittel-, Nord- und Ostdeutschland sehr dünn. Die Gebühren sind abhängig vom Einzahlungsbetrag in 50 bzw. 100er-Schritten gestaffelt und liegen zwischen 4,50 EUR und 49 EUR.
Ein anderes Institut ist uns leider nicht bekannt. Zwar war die Bargeldeinzahlung auf Fremdkonten über die HypoVereinsbank möglich, dieser Service wurde aber auch vor einigen Jahren eingestellt – entgegen mancher Behauptung auf anderen Webseiten.
Es bleibt als einzige Lösung nur, das Bargeld erst auf das eigene Konto einzuzahlen. Dies ist bei fast jeder Bank bzw. deren Partnerbank am Schalter oder Automaten möglich. Dann kann der Betrag ganz bequem auf das andere Konto überwiesen werden.
Wir werden unseren Artikel zu diesem Thema bald entsprechend anpassen, damit in Zukunft keine Verwirrung mehr entsteht.
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
Die Postbank ist ohne eigenes Konto KEINE Anlaufstelle mehr für Bareinzahlungen auf ein Fremdkonto. Einige Postbankfilialen haben wohl deswegen *von der Redaktion ausgeblendet* angeboten.
https://www.postbank.de/dam/postbank/pdf/allgemein/Postbank-Preis-und-Leistungsverzeichnis-923-959-000-1222.pdf
=
https://v.gd/G4NDiD
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Hallo K O N,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar! Wir haben einmal bei der Postbank direkt nachgefragt und Folgendes erfahren:
Zum einen kooperiert die Postbank nur mit Western Union und nicht mit anderen Geldtransfer-Dienstleistern. Zum anderen gelten für alle Postbank-Filialen die gleichen Vorgaben und Bedingungen. Einzelne Filialen kochen also nicht ihr eigenes Süppchen. Doch, noch viel wichtiger:
Jeder kann am Postbank-Schalter Bargeld auf Fremdkonten überweisen! Und das unabhängig davon, ob er dort Bankkunde ist oder nicht. Es fallen nur unterschiedliche Gebühren an, die man auch im aktuellen Preis-Leistungsverzeichnis nachlesen kann (zu finden hier unter Punkt 3 auf Seite 14: https://www.postbank.de/dam/postbank/pdf/allgemein/Postbank-Preis-und-Leistungsverzeichnis-923-959-000-0423a.pdf).
Ich hoffe, ich konnte damit alle Unklarheiten beseitigen. Eventuell hat deine Filiale auch noch stark mit der IT-Umstellung der letzten Monate zu kämpfen und setzt daher einige Dienstleistungen vorerst aus. Diese Probleme sollten in den nächsten Wochen aber alle behoben sein, da die reine Umstellung aller Konten und der IT-Infrastruktur Ende März 2023 abgeschlossen wurde. Dabei könnten jedoch Fehler aufgetreten sein, die jetzt noch behoben werden müssen.
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru.de